Mit der Schau „August Macke und Freunde – Begegnung in Bildwelten“ eröffnet das Museum August Macke Haus seine neuen Ausstellungsräume. Zugleich wird damit an den 130. Geburtstag des bedeutenden Expressionisten erinnert, der innerhalb der Avantgarde vor dem Ersten Weltkrieg eine herausragende Stellung einnahm. Die Ausstellung versteht sich zudem als temporäre Ergänzung zu der neu eingerichteten Dauerausstellung im ehemaligen Wohn- und Atelierhaus des Künstlers, das den Kern des Museums bildet.
Anhand von zentralen Bildthemen werden signifikante Werke in der Chronologie ihres Erscheinens im OEuvre des Künstlers präsentiert, und zwar erstmals im Kontext des befruchtenden Austausches mit den künstlerischen Weggefährten und -gefährtinnen. Dieser Dialog zeigt zugleich die unterschiedlichen künstlerischen Kontakte, Netzwerke und Freundeskreise auf, innerhalb derer sich August Macke bewegte und binnen weniger Jahre ein außerordentliches Werk schuf. Ähnlichkeiten sowie unterschiedliche Gewichtungen und Vorstellungen werden durch die thematischen Gegenüberstellungen beleuchtet.
Ausgangspunkt ist der Themenkreis Theater – Zirkus – Varieté, der auf Mackes Tätigkeit am Düsseldorfer Schauspielhaus während seiner Studienzeit zurückzuführen ist. Bühne und Pierrot stehen für eine Welt, die die expressionistischen Künstler auch als Symbol ihrer eigenen unsicheren Lebenssituation faszinierte. Als Experimentierfelder neuer Ideen vor allem im Kreis des Blauen Reiters erweisen sich die Darstellungen von Stillleben und Interieur. Mit der eigenen Lebenssituation der Künstler, der Reformpädagogik sowie der Neubewertung von Kunst ist die Darstellung von Kindern und ihrer Lebenswelt verknüpft. Mit der Rückkehr ins Rheinland und dem Einzug in das Wohn- und Atelierhaus 1911 rückte die Heimat in den Fokus August Mackes und der rheinischen Weggefährten. Der Einklang mit der Natur in zahlreichen Darstellungen von Badenden, Tieren und Spaziergängern ist Ausdruck von Vitalität, Daseinsfreude und Ursprünglichkeit. Die neue Bildsprache, die Macke während seines Aufenthaltes am Thunersee 1913 und während seiner Tunisreise 1914 entwickelte, basiert auf einer verstärkten Reduktion und Abstraktion des Gegenständlichen. Die Erfindung einer autonomen Bildsprache kennzeichnet gleichfalls das Werk der Künstlerfreunde. Sie ist Ausdruck einer radikalen Neudefinition von Bild und Bildwirklichkeit.
Die Ausstellung vereint rund 150 Werke von August Macke sowie u.a. von Heinrich Campendonk, Claus Cito, Robert Delaunay, Max Ernst, Alexej Jawlensky, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Ernst Ludwig Kirchner, Helmuth Macke, Walter Macke, Franz und Maria Marc, Carlo Mense, Marie von Malachowski-Nauen, Louis Moilliet, Gabriele Münter, Heinrich Nauen, Paul A. Seehaus, Hans Thuar und Marianne von Werefkin.
Inkl. ca. 90minütiger mit Kunstvermittler und Audioguide sowie Hin- und Rückfahrt mit dem Bus nach Bonn.
Termin: Dienstag, 06.02.2018
Beginn: 11:30 Uhr
Einlass: 11:25 Uhr
Veranstaltungsende: 18:00 Uhr
Treffpunkt:
Vor der Deutschen Oper am Rhein,
Heinrich-Heine-Allee 16a,
40213 Düsseldorf
Preis für Nicht-Abonnenten: 39,90€
Preis für Abonnenten: 35,90€
Ihre Ersparnis*: 4,00€