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Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag im Jahr 2020 ist der Anlass, ihn in seiner Geburtsstadt Bonn mit einer großen Sonderausstellung zu würdigen. Sie soll Beethovens Leben, Werk und Wirkung einem breiten Publikum vermitteln und dabei die seit 200 Jahren kultivierten Mythen und Klischees, die sich um seine Person ranken, hinterfragen. Obschon die zentralen Beethoven-Werke Weltgeltung erlangten, bleibt die historische Figur Beethoven (1770–1827) in der öffentlichen Wahrnehmung seltsam diffus und blutleer. Deshalb liegt das zentrale Anliegen dieser Ausstellung mit ihren gut 250 Exponaten darin, Beethoven vor dem Panorama seiner Zeit plastisch zu porträtieren. Gerade dieser historische Rückblick führt vor Augen, wie sehr er seiner Zeit voraus war und lässt Bezüge zu unserer Gegenwart herstellen. Die interdisziplinär angelegte Ausstellung trägt den Titel „Beethoven. Welt.Bürger.Musik“. „Welt“ zielt auf die globale Bedeutung Beethovens bis in die heutige Zeit. Gleichzeitig werden die politisch-historischen Hintergründe des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts sowie die unterschiedlichen Lebenswelten am Übergang vom feudalen zum bürgerlichen Zeitalter sinnlich erfahrbar gemacht. „Bürger“ bezieht sich auf die Positionierung Beethovens im ideengeschichtlichen und kulturhistorischen Kontext der sich grundlegend verändernden, zunehmend von bürgerlichen Werten geprägten Gesellschaft. Im 19. Jahrhundert verlässt die Musik den exklusiven Rahmen herrschaftlicher Repräsentationsräume. Sie entwickelt ihr Leben in neuen gesellschaftlichen Kontexten der prunkvollen Opern- und Konzerthäuser und wird so immer mehr zum führenden Kommunikationsmedium. In der Ausstellung werden diese neuartigen Begegnungs- und Austauschräume (auch Kaffeehäuser und Salons) vorgestellt.
„Musik“ schließlich bezieht sich auf Beethovens musikalisches Œuvre, dargestellt anhand ausgewählter Schlüsselwerke wie der Symphonie Nr. 3. „Eroica“, der Klaviersonate op. 106 oder der „Missa Solemnis“. Sie markieren weniger die Zäsuren innerhalb der allgemeinen Musikgeschichte, sondern vielmehr die Wendepunkte in der Lebens- und Schaffensgeschichte Beethovens. Gleichzeitig dokumentieren sie seine künstlerische Entwicklung und belegen den richtungsweisenden Stil sowie die enorme Wirkungskraft seiner Kompositionen. Hier richtet sich das Augenmerk auch auf die Arbeitsweise des Komponisten, die anhand der Entstehungsgeschichte der „Missa Solemnis“ exemplarischen nachgezeichnet wird. Gezeigt werden Originaldokumente von ersten Skizzen und Originalpartitur, über begleitende Korrespondenz und diverse Abschriften bis hin zu den Druckplatten und der fertigen Erstausgabe des Werks. Die Ausstellung wird im Rahmen des Jubiläumsjahres BTHVN 2020 realisiert, das unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeiner steht. Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle in Kooperation mit dem Beethoven-Haus Bonn.
Inkl. Busfahrt nach Bonn mit einer 90minütigen Führung und freier Zeit im Anschluss
Termin: Mittwoch, 01.04.2020
Beginn: 10:30 Uhr
Einlass: 10:25 Uhr
Veranstaltungsende: 17:00 Uhr
Treffpunkt:
Vor der Deutschen Oper am Rhein,
Heinrich-Heine-Allee 16a,
40213 Düsseldorf
Preis für Nicht-Abonnenten: 46,70€
Preis für Abonnenten: 42,00€
Ihre Ersparnis*: 4,70€