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Ausverkauft: 22.08.2019
Das Museum Kurhaus Kleve und das B.C.Koekkoek-Haus mit ihren einzigartigen Sammlungen
Quelle: B.C. Koekkoek-Haus Foto Anne Gossens
Quelle: Museum Kurhaus Kleve Foto: Henning Krause

Sie verbringen einen Tag in Kleve und genießen neben Kunst, Architektur auch die berühmten Klever Gärten.

B. C. Koekkoek-Haus
Das B. C. Koekkoek-Haus ist ein Museum im früheren Wohnpalais des niederländischen Landschaftsmalers Barend Cornelis Koekkoek (Middelburg 1803-1862 Kleve). Mit dem ehemaligen Atelierturm „Belvedere“ (1843, heute Privatbesitz) und dem Garten bildet das 1848 vollendete Haus im Stil italienischer Renaissance ein einzigartiges Ensemble aus Wirkungs- und Wohnstätte eines Künstlers der Romantik und gleichzeitig einen besonderen kulturellen Berührungspunkt zwischen Deutschland und den Niederlanden.

Als ‚Prinz der Landschaftsmaler‘ ließ sich Barend Cornelis Koekkoek von seinen Zeitgenossen feiern. Seinem Ruhm gemäß erbaute er sich im damaligen „Bad Cleve“ im Jahre 1848 ein Künstlerpalais im Stile der italienischen Renaissance, entworfen von dem Klever Architekten Anton Weinhagen. Sein imposantes Künstler-Palais zeugt noch heute vom Ansehen des zu jener Zeit wichtigsten Landschaftsmalers der Niederlande. Es ist eine architektonische Kostbarkeit und zählt zu den bedeutendsten Denkmälern des 19. Jahrhunderts am Niederrhein.
Diente es dem Maler früher als Wohnhaus (obere Etagen) und zur Repräsentation (Eingangshalle und Beletage), so ist es heute als Museum für niederländische Landschaftsmalerei der Romantik, als „B.C. Koekkoek-Haus“ für das Publikum geöffnet.
B. C. Koekkoek kam 1834 bereits als erfolgreicher Landschaftsmaler nach Kleve. 1833 hatte er die Tochter seines Lehrers, Jean Augustin Daiwaille, Professor an der Amsterdamer Akademie, geheiratet. Elise Thérèse schenkte ihm vier Töchter, die Familie wohnte hier gemeinsam.
Nach Ausbildung unter anderem bei seinem Vater, dem Marinemaler Johannes Hermanus Koekkoek, in Middelburg und dem Studium an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Amsterdam bei Daiwaille (Diplom 1823), zog es den Maler in die Natur, die er selbst immer wieder als die alleingültige Lehrmeisterin bezeichnete.
In der Natur schuf er zahlreiche Zeichnungen, die ihm später als Arbeitsmaterial für seine Gemälde dienten. Zusammen mit seinem Schwiegervater gab er mehrere Lieferungen von Lithografie-Mappen heraus, die ‚Landschaftsstudien‘ (größtenteils 1828-1832), die fortan als Anschauungsmaterial für Landschaftsmaler geschätzt wurden.
In dem auf Hügeln gebauten Bad Cleve fand er genügend reizvolle Landschaftsmotive und internationale Kundschaft. Er konnte von hier aus seine Kunstreisen unternehmen, um Stoff für seine später im Atelier komponierten Gemälde zu finden. Von Kleve aus belieferte er die Ausstellungssalons in Amsterdam, Brüssel, Paris und anderswo. Von seiner Meisterschaft zeugen zahlreiche Auszeichnungen. Er war Mitglied der wichtigsten niederländischen Kunstvereinigungen.

Zu dem einzigartigen Ensemble aus Wirkungs- und Wohnstätte eines Künstlers der Romantik gehört neben dem 1848 vollendeten Wohnpalais der ehemalige Atelierturm ‚Belvedere‘ (heute nicht zugänglich, da Privatbesitz), errichtet über den Fundamenten eines Stadtmauerturmes.

B.C. Koekkoek ließ diesen 1843 errichten, nachdem er ein großes Gartengrundstück vor den Mauern der Stadt Kleve erworben hatte. Als Bekrönung seines Atelierturmes stellte er eine Statue der Minerva oder Pallas Athene, Göttin der Künste und Wissenschaften, auf (heute ist eine Nachbildung aus dem Jahre 2012 des Originals von Ignatius Stracké zu sehen). Sie steht als Landmarke der Kunst über den Dächern der Stadt.
Das Palais Koekkoek, in dem die Gäste empfangen wurden, diente vor allem der Repräsentation. Der Atelierturm wiederum war das Refugium des Künstlers. Dort arbeitete er täglich an seinen Gemälden. 

Museum Kurhaus Kleve

Das Museum Kurhaus Kleve ist in einem lang gestreckten dreiteiligen Ensemble von ehemaligen Kurbauten aus dem 19. Jahrhundert untergebracht. Die Geschichte der Kur in Kleve reicht bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts zurück, als eine mineralhaltige Quelle am Springenberg entdeckt wurde. Die Errichtung eines Kurgebäudes folgte 1845/46 nach den Plänen von Anton Weinhagen, das - zu Ehren des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. - Friedrich-Wilhelms-Bad genannt wurde. In seiner Beletage befanden sich die Kursäle.

Das Museum Kurhaus Kleve ist von einer historischen Gartenlandschaft umgeben, die Mitte des 17. Jahrhunderts durch Johann Moritz von Nassau-Siegen entstanden ist und seit den frühen siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts vom Landschaftsarchitektenpaar Rose und Gustav Wörner wieder hergestellt wurde. Die eindrucksvolle Gartenarchitektur wird durch zwei sich gegenüber stehende Figuren ergänzt – der „Pallas Athene“ von Artus Quellinus d.Ä. (1660) und dem „Neuen Eisernen Mann“ von Stephan Balkenhol (2004). Die Göttin der Weisheit und der Gott des Krieges scheinen sich so, vom Boden aus und hoch oben von einer Säule herabblickend, direkt anzusehen.

Das Museum Kurhaus Kleve wurde nach beinahe zehnjähriger Planungs- und fünfjähriger Bauzeit 1997 eröffnet. Sein heutiges Aussehen verliehen ihm, in effektiver Zusammenarbeit und sorgsamen Umgang mit dem historischen Kern, der niederländische Typograph und Entwerfer Prof. Walter Nikkels und der Architekt Heinz Wrede. Innerhalb der klassizistischen und wilhelminischen Mauern konnte ein meisterliches Zusammenspiel der denkmalwürdigen Bausubstanz mit neuer Architektur erzielt werden. Das Museum Kurhaus Kleve positioniert sich am Kultur-Schauplatz als Kunstmuseum mit internationaler Ausrichtung. Sein Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischer Kunst von den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts an bis heute. Weiterhin existiert im Haus eine Spezialsammlung über Malerei und Plastik des späten Mittelalters am Niederrhein, dazu zählen Werke von Dries Holthuys, Arnt van Tricht oder etwa Henrik van Holt. 

Inkl. Busfahrt nach Kleve mit ca. zweistündiger Besichtigung des Museum Kurhaus Kleve inkl. Garten und Architekur sowie halbstündigen Führung durch das B. C. Koekkoek-Haus. Mit einer langen Mittagspause. 


 


Die Veranstaltung auf einen Blick

Termin: Donnerstag, 22.08.2019

Beginn: 09:15 Uhr

Einlass: 09:10 Uhr

Veranstaltungsende: 18:30 Uhr

Treffpunkt: Vor der Deutschen Oper am Rhein, Heinrich-Heine-Allee 16a,
40213 Düsseldorf

Preise

Preis für Nicht-Abonnenten: 54,40€

Preis für Abonnenten: 48,90€

Ihre Ersparnis*: 5,50€

* Alle Preise pro Person ggf. zzgl. Porto und Gebühren. Der PremiumCard Bonus ist ein Direktrabatt und wird nicht nachträglich Ihrem Bankkonto gutgeschrieben. Haben Sie Fragen zur PremiumCard? Rufen Sie einfach unseren kostenlosen Leserservice an: 0211 505-1111.
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