Das modernisierte Frans Hals Museum eröffnete im Oktober 2018 mit einer aufsehenerregenden Ausstellung von außergewöhnlichem Kaliber: Frans Hals und die Modernen. Vor genau 150 Jahren wurde Frans Hals entdeckt. Von diesem Moment an galt er nicht länger als ausschweifender Trinker, sondern wurde zum Idol für Maler des 19. Jahrhunderts, wie Manet, Liebermann, Singer Sargent en Van Gogh.
Die Ausstellung zeigt anhand von circa 80 Leihgaben aus Museen der ganzen Welt den enormen Einfluss, den Frans Hals auf diese modernen Maler ausübte. Erstmals werden seine Gemälde als Reaktionen auf sein Werk aus dieser anderen Blütezeit der Malkunst gegenübergestellt, nämlich dem Ende des 19. Jahrhunderts. Dadurch wird deutlich, wie fortschrittlich Frans Hals war: ‚Frans Hals, c’est un moderne‘ (Frans Hals, das ist ein Moderner).
Vor genau 150 Jahren – genau gesagt 1868 – wurde Frans Hals von dem einflussreichen französischen Kunstkritiker Théophile Thoré-Bürger (wieder)entdeckt. Über den größten Teil des 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Hals von Kunstkritikern ignoriert. Sein innovativer Malstil mit loser Pinselführung passte nicht mehr zum geltenden akademischen Stil. Dieser lockere Malstil wurde mit seiner ‚leichtsinnigen‘ Lebensführung in Verbindung gebracht und als schlechtes Beispiel angeprangert. Die Folge war, dass der Wert seiner Gemälde auf dem Kunstmarkt zunehmend zurückging und der Name Frans Hals in den meisten Übersichten über das Goldene Jahrhundert fehlte.
Das 150-jährige Jubiläum dieser Wiederentdeckung dient als hervorragende Gelegenheit, um eine Ausstellung über den Großmeister des Portraits zu organisieren. Die Ausstellung Frans Hals en de Modernen. Hals ontmoet Manet, Singer Sargent, Van Gogh (Frans Hals und die Modernen. Hals begegnet Manet, Singer Sargent, Van Gogh) zeigt, welchen Einfluss Hals auf Maler aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte. Er wurde von Künstlern wie Edouard Manet, Max Liebermann, John Singer Sargent, James Ensor, Mary Cassatt, Gustave Courbet, McNeill Whistler, William Merritt Chase, Henri Fantin-Latour und Vincent van Gogh bewundert, ja sogar angebetet. Sie waren von seiner lockeren Pinselführung und dem groben Malstil beeindruckt, die ‚impressionistisch‘ wirkten.
Am Nachmittag erleben wir bei einer Stadtführung Haarlems Geschichte. Nahe des Strandes, am Ufer des Flusses Spaarne, liegt Haarlem. Diese idyllische und typisch holländische Stadt mit ihren Windmühlen, Grachten und Zugbrücken lädt zum stundenlangen Spazierengehen ein.
Inkl. Busfahrt nach Haarlem mit einer 60minütigen Führung durch die Ausstellung, einer langen Mittagspause und im Anschluss einer Stadtführung.
Termin: Donnerstag, 24.01.2019
Beginn: 07:15 Uhr
Einlass: 07:10 Uhr
Veranstaltungsende: 20:00 Uhr
Treffpunkt:
Vor der Deutschen Oper am Rhein,
Heinrich-Heine-Allee 16a,
40213 Düsseldorf
Preis für Nicht-Abonnenten: 79,70€
Preis für Abonnenten: 71,70€
Ihre Ersparnis*: 8,00€