In der Großausstellung "Frieden. Von der Antike bis heute" (28. April - 2. September 2018) beleuchten das LWL-Museum für Kunst und Kultur, das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster, das Archäologische Museum der Universität Münster, das Bistum Münster sowie das Stadtmuseum Münster das Ringen um Frieden in seinen vielfältigen Ausprägungen. Mit hochrangigen Exponaten aus internationalen Sammlungen wird das Thema aus kunst- und kulturhistorischer sowie stadtgeschichtlicher und christlicher Perspektive präsentiert.
Anlass für die spartenübergreifende Ausstellung sind zwei historische Daten: die Schließung des Westfälischen Friedens vor 370 Jahren in Münster und Osnabrück sowie das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren. Zwei Daten, die exemplarisch für die Beendigung von Krieg in der Geschichte Europas stehen und den Versuch, an die Stelle von Gewalt Recht zu setzen.
Münster beheimatet als historischer Schauplatz des Westfälischen Friedens verschiedene Institutionen, die sich mit dem Thema aus wissenschaftlicher und kultureller Sicht auseinandersetzen. Das Exzellenzcluster "Politik und Religion" der Universität Münster hat bei der Ideenfindung und Konzeption beraten und begleitet die Ausstellung mit einem wissenschaftlichen Symposium im Mai 2018. Der 101. Deutsche Katholikentag, der ebenfalls im Mai 2018 stattfindet, steht unter dem Motto "Suche Frieden". So wird das Thema Frieden in all seinen Facetten in der Stadt gegenwärtig sein.
Getragen wird das Ausstellungsprojekt vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der Stadt Münster, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, dem Bistum Münster sowie dem Kunstmuseum Pablo Picasso Münster.
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Bilder vom Frieden - Wege zum Frieden
Das LWL-Museum für Kunst und Kultur zeigt Bilder vom Frieden und jene, die die Wege zum Frieden veranschaulichen. Seit Menschengedenken weckt das Ideal einer aggressionsfreien Welt Sehnsüchte, Hoffnungen und Bilder, die in Bildthemen wie Das goldene Zeitalter, Paradiesvorstellungen und der Orpheus-Thematik als Friedensutopien lesbar sind. Namhafte Künstler wie Rubens, Goya, Picasso, Dix, Kollwitz haben sehr unterschiedlich mit der Bedeutung von Frieden gearbeitet. Ebenso werden bedeutsame Friedensschlüsse wie der Friede von Venedig (1177), der Westfälische Friede (1648) oder der Friedensvertrag von Versailles (1919) gezeigt, aber auch Friedensbilder der jüngeren Zeitgeschichte (z. B. Camp David, 1978).
Das Bistum Münster zu Gast im LWL-Museum für Kunst und Kultur
Frieden. Wie im Himmel so auf Erden?
Das Bistum beteiligt sich mit diesem Ausstellungsteil und blickt auf die Vorstellungen vom Frieden im Christentum. Über 100 Objekte aus Kunst- und Kulturgeschichte beleuchten den Wandel und die Wirkung christlicher Ideen des Friedens von der Spätantike bis heute. Die Ausstellung soll den Zwiespalt zwischen Ideal und Wirklichkeit beleuchten. Die Präsentation gibt überraschende Einblicke in das schmerzhaft aktuelle Thema. Wo und wie können religiöse Vorstellungen zur Wahrung des Friedens heute beitragen?
Inkl. Busfahrt nach Münster. Mit zwei jeweils 90minütigen Führungen der beiden Ausstellungen im LWL-Museum für Kunst und Kultur.
Termin: Donnerstag, 14.06.2018
Beginn: 09:00 Uhr
Einlass: 08:55 Uhr
Veranstaltungsende: 19:30 Uhr
Treffpunkt:
Vor der Deutschen Oper am Rhein,
Heinrich-Heine-Allee 16a,
40213 Düsseldorf
Preis für Nicht-Abonnenten: 66,50€
Preis für Abonnenten: 59,80€
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