René Magritte.
Für seine außergewöhnlichen künstlerischen Strategien suchte der belgische Surrealist Magritte (1898–1967) die Nähe zur Philosophie, die ihm die Argumente für den komplexen Charakter seiner Bilder lieferte. So suchte der Künstler den engen Austausch mit Heidegger-Spezialisten ebenso wie mit dem großen Michel Foucault. Dieser Dialog zeugt von Magrittes ständiger Beschäftigung mit Fragen zu Ähnlichkeit und Realismus. Die Ausstellung beleuchtet Magrittes zentrale Bildformeln, die sich mit der Mythologie der Erfindung und Definition der Malerei befassen. Seine intellektuelle Neugier führte den Maler zu einem bemerkenswerten Schaffen, zu einer Verfremdung der Welt, die auf einzigartige Weise akkurate, meisterhafte Malerei mit konzeptuellem Denken verbindet. All das bezeugt Magrittes Argwohn gegenüber simplen Antworten und einem simplen Realismus. Für die Ausstellung kommen Werke aus namhaften Sammlungen zusammen, darunter aus dem Museum für Moderne Kunst in New York (MoMA) und dem Centre Pompidou in Paris.
Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse
mit Volker Döhne, Andreas Gursky, Candida Höfer, Axel Hütte, Tata Ronkholz, Thomas Ruff, Jörg Sasse, Thomas Struth und Petra Wunderlich
Mit den Schülern der ersten „Becher-Klasse“ und mehr noch mit ihren Lehrern, Bernd und Hilla Becher, verbindet sich eine der radikalsten Veränderungen der Kunst unserer Gegenwart in Bezug auf ihre ästhetischen, medial und ökonomischen Rahmenbedingungen. Die Ausstellung „Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse“ versammelt über 150 teils großformatige Hauptwerke, aber auch Frühwerke dieser bedeutenden Künstlerinnen und Künstler. Sie haben die Fotografie in den 1990er-Jahren nicht nur international wesentlich geprägt, sondern auch Stellenwert und Wahrnehmung der künstlerischen Fotografie vollkommen neu bestimmt. In ihren formal wie konzeptuell argumentierenden Bildschöpfungen befragen sie den Natur- und Lebensraum des Menschen, dessen unmittelbare Umgebung, private oder globale Dimensionen ebenso wie gesellschaftliche und ästhetische Organisationsprinzipien. Ihr Œuvre kennzeichnet, bei aller Heterogenität, stets ein ambivalentes Verhältnis zur Malerei, das sich zwischen Aneignung und Abgrenzung bewegt. Ihre Werke sind Ausdruck einer selbstbewussten Emanzipation der Fotografie als künstlerisches Medium und reflektieren zugleich jenen – nicht nur digitalen – Moment, in dem sich die Grenzen der beiden ehemals konkurrierenden Medien auflösen.
RP-Lesertour inkl. Busfahrt nach Frankfurt mit einer 60minütigen und einer 90minütigen Führung zzgl. einer zweistündigen Mittagspause.
Termin: Donnerstag, 11.05.2017
Beginn: 08:00 Uhr
Einlass: 07:55 Uhr
Veranstaltungsende: 20:30 Uhr
Treffpunkt:
Vor der Deutschen Oper am Rhein,
Heinrich-Heine-Allee 16a,
40213 Düsseldorf
Preis für Nicht-Abonnenten: 74,90€
Preis für Abonnenten: 67,40€
Ihre Ersparnis*: 7,50€