Zwei großartige und sehr unterschiedliche Ausstellungen in einer Tour.
SCHAUFENSTER DES HIMMELS. DER ALTENBERGER ALTAR UND SEINE BILDAUSSTATTUNG.
Das Städel Museum der Kunst des Mittelalters eine konzentrierte Schau mit erlesenen Exponaten. In der Ausstellung „Schaufenster des Himmels“ wird eine der eindrucksvollsten Kirchenausstattungen zu erleben sein, die sich aus dem späten 13. und frühen 14. Jahrhundert erhalten hat: Der frühgotische Altenberger Altar und seine reiche Bildausstattung. In der Schau werden das Hochaltarretabel mitsamt
seinem Schreinkasten, der zentralen Muttergottesfigur und den Flügelbildern mit Passions- und Mariendarstellungen sowie das aus dem ehemaligen Prämonstratenserinnen-Kloster Altenberg an der Lahn stammende Ensemble kostbarster Ausstattungsstücke rund um den Altar wieder zusammengeführt. Werke der Tafelmalerei und Skulptur sowie der Textil- und Goldschmiedekunst lassen ein komplexes Bezugssystem von Bildern lebendig werden und führen das Zusammenspiel verschiedener Medien in einer konkreten Altarraumausstattung des frühen 14. Jahrhunderts eindrücklich vor Augen. Die 37 Exponate können innerhalb der Ausstellung erstmals seit der Säkularisation des Klosters zu Beginn des 19. Jahrhunderts zusammen gezeigt werden. Im Zentrum der Ausstellung steht das wandelbare Flügelretabel des Hochaltars, das diesen ab etwa 1330 schmückte.
GEORG BASELITZ. DIE HELDEN
Fünfzig Jahre nach ihrer Entstehung präsentiert das Städel Museum Georg Baselitz’ berühmte „Helden“-Bilder in einer umfassenden monografischen Sonderausstellung. Georg Baselitz (*1938) zählt zweifelsohne zu den prägendsten Malern und Bildhauern unserer Zeit. Seine kraftvolle Werkgruppe der „Helden“ und „Neuen Typen“ gilt weltweit als Schlüsselwerk der deutschen Kunst der 1960er-Jahre und wird in
der von Max Hollein kuratierten Schau erstmals in großem Umfang gezeigt. Zu sehen sind 70 Gemälde und Arbeiten auf Papier, deren monumentale Figuren, aggressiv und trotzig gemalt, bis heute ambivalent, schicksalhaft und verletzlich wirken. Es sind zerschlissene Soldaten, resignierte Maler, denen ihr latentes Scheitern ebenso eingeschrieben ist wie ihre ungewisse Zukunft. Die inhaltliche Brüchigkeit und Widersprüchlichkeit der „Helden“ findet ihr Äquivalent im Formalen. Die stets mittig frontal gegebene und klar konturierte Figur kontrastiert mit der Wildheit der Farbwahl und Heftigkeit der Malweise. Leihgaben aus bedeutenden internationalen Museums- und Privatsammlungen eröffnen dem Publikum einen umfassenden Blick auf diese Ikonen der deutschen Nachkriegskunst, die der damals erst 27-jährige Baselitz 1965/66 in explosionsartiger Produktivität entwickelte.
Inkl. Busfahrt nach Frankfurt und zwei Führungen je 60 Minuten und einer Mittagspause.
Termin: Mittwoch, 07.09.2016
Beginn: 08:15 Uhr
Einlass: 08:10 Uhr
Veranstaltungsende: 19:00 Uhr
Treffpunkt:
Vor der Deutschen Oper am Rhein,
Heinrich-Heine-Allee 16a,
40213 Düsseldorf
Preis für Nicht-Abonnenten: 69,80€
Preis für Abonnenten: 62,80€
Ihre Ersparnis*: 7,00€